
Wie schützen wir die Zähne unseres Kindes?
Die Zahnkeime entwickeln sich bereits in der Gebärmutter in den Kieferknochen unseres Babys. Daher ist es wichtig, auf die später ausbrechenden Zähne von Anfang an zu achten! In diesem Artikel werde ich Ihnen ein paar nützliche Tipps und selten gehörte Informationen geben, und wir werden einige Missverständnisse auch aufklären.

Bildquelle: ThermalDent Sárvár
Die Vorteile des Stillens
Die Zusammensetzung und der pH-Wert der Muttermilch wirkt Karies entgegen.
Muttermilch erreicht während des Stillens sofort den Rachen und löst den Schluckreflex aus, sodass die Zähne kaum damit in Kontakt kommen.
Die zum Saugen erforderliche Muskelarbeit wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Kieferknochen aus und verringert so die Entwicklung eines späteren Zahnstaus.
Hier geben wir anbei einige interessante Erfahrungsberichte zur Verwendung eines Schnullers und einer Babyflasche.
Die Verwendung einer Babyflasche oder eines Schnullers zusätzlich zum Stillen führt zu einer Saugstöhrung, welches sich negativ auf die Milchproduktion auswirkt.
Sie fördern die Entwicklung von Bissstörungen und verstopften Zähnen, welches zu einer schwierigen Zahnreinigung und letztendlich zu Karies und Parodontitis führt.
Sie stören die Entwicklung der Muskeln, die zum Kauen, Schlucken und Sprechen benötigt werden.
Der höhere orale Druck, der zur Verwendung der Babyflasche erforderlich ist, ist aufgrund von Druckausgleichsstörungen im Trommelfell für Mittelohrentzündungen vorprogrammiert.
In den ersten Monaten kann der Gebrauch von Schnullern die Entwicklung guter Atemgewohnheiten negativ beeinflussen.
Wie können wir die Schmerzen unseres Babys beim Zahnen lindern?
Zusätzlich zu den auf dem Markt erhältlichen Zahnfleischgel können Sie geeignete, gekühlte Kaubonbons und weiche Finger- oder Kinderzahnbürsten ausprobieren. Wir können unserem Baby hausgemachtes Eis, kaltes Gemüse und Obst geben. Ein Lernlöffel mit strukturierter Oberfläche ist heute auch erhältlich, um Schmerzen beim Essen zu lindern.
Aber was ist mit der Bernsteinkette?
Derzeit liegen keine wissenschaftlichen Studien vor, die belegen, dass Bernstein Zahnschmerzen reduziert. Im Gegensatz dazu gab es jedoch weltweit mehrere Fälle, in denen die Kette durch Drücken des Halses oder Verschlucken der Kettenaugen zum Erstickungstod geführt haben.
Zucker-Projekt mit Kindern
Süßen Sie die Speisen Ihres Kindes mit Apfelsosse, Banane oder Dattelpaste statt Zucker bis das Kind mindestens 2 Jahre alt ist!
Vermeiden Sie den übermäßigen Konsum von einfachen (schlechten) Kohlenhydraten in der Ernährung ihres Kindes!
Reduzieren Sie den Konsum kohlensäurehaltiger Erfrischungsgetränke, Säfte und gezuckerten Kakao bei Ihrem Kind!
Vermeiden Sie es Ihrem Kind klebrige Nahrungsmittel zu geben! (z. B. Extruderprodukte wie Hirsebällchen, Puffreis…).
Warten Sie mindestens eine halbe Stunde, bevor Sie die Zähne Ihres Kindes nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln wie Äpfel oder Orangen putzen, weil der durch säurehaltige Speisen und Getränke weich gewordene Zahnschmelz leicht durch die Borsten der Zahnbürste beschädigt werden kann.
Lecken Sie nicht den Löffel Ihres Kindes ab, essen Sie nie sein Essen und verwenden Sie einen separaten Geschirrspülschwamm, um Ihr Besteck zu reinigen. Dies verhindert die Übertragung von Bakterien aus der Mundhöhle eines Erwachsenen, wodurch nachfolgend Karies und die Entwicklung von Parodontitis verringert werden.
Womit, wie und wie oft putzen wir die Zähne unseres Kindes?
Wir können die Mundhöhle mit einem weichen Tuch reinigen, bevor die Zähne ausbrechen, damit sich unser Kind an die regelmäßige Mundpflege gewöhnen kann. Nachdem die ersten Zähne herausgekommen sind, putzen Sie die Zähne Ihres Kindes zweimal täglich (nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen).
In Bezug auf die Entwicklung von Karies unterscheiden wir zwischen Kindern mit geringem und hohem Kariesrisiko. Der Kinderarzt und der Zahnarzt sollten konsultiert werden, um dies zu entscheiden!
Unter 3 Jahren sollen immer die Eltern die Zähne ihres Kindes zweimal täglich mit einer kleinen Handzahnbürste mit speziell für Kinder entwickelten ultraweichen Borsten putzen.
Die Zähne von Kindern mit geringem Risiko sollen nur mit Wasser und ohne Zahnpasta gereinigt werden, aber die Zähne von Hochrisikokindern müssen mit einer Zahncreme mit einem Fluoridgehalt von 400 ppm gereinigt werden.
Kinder zwischen 3 und 6 Jahren sollten ihre Zähne zweimal täglich mit Hilfe der Eltern entweder manuell oder mit einer elektrischen Zahnbürste, die über 3 Jahre angewendet werden kann und mit einer erbsengroßen Menge Zahnpasta mit 400 ppm Fluorid putzen. Achten Sie darauf, dass die Zahnpasta vom Kind nicht verschluckt wird. Spülen Sie seinen Mund gut aus und stellen Sie die Tube an einen gut verschlossenen Ort!
Fluoridhaltiges Mundwasser, Gel und Tabletten dürfen nur unter Anweisung eines Kinderarztes oder Zahnarztes angewendet werden!
Die meisten Kinder bis Alter von 8-9 Jahren benötigen Hilfe bei der richtigen Zahnreinigung! Wir empfehlen den ersten Zahnarztbesuch vor dem ersten Lebensjahr!